Projektträger
1981 trafen sich erstmals Eltern und Pädagogen mit dem Ziel über den Aufbau einer Freien Schule in Braunschweig zu diskutieren. Zwei Jahre später wurde der Verein "Freie Schule Braunschweig e.V." gegründet und das pädagogische Konzept entwickeln. Dieses wurde bei der Bezirksregierung Braunschweig eingereicht und gleichzeitig die Genehmigung als private Ersatzschule mit besonderem pädagogischem Interesse beantragt. 1985 wurden die ersten Kinder in einem Pavillon im Heidberg unterrichtet.
Seit 1997 ist die Schule am jetzigen Standort an der Herzogin-Elisabeth-Straße angesiedelt. Hier wurde im Jahr 2000 eine Wasserwerkstatt eingerichtet. Sie ist einer Fließwasserlandschaft mit den typischen Abschnitten eines Gebirgsbaches, eines gestauten Gewässers und eines Flachlandflusses nachgebildet. Hier erfahren die Kinder auf spielerische Weise die Vielfältigkeit der Ressource Wasser.
2001, 2003, 2009 und 2015 wurde die Schule als "Umweltschule in Europa" ausgezeichnet.
→ Hier geht es zur Internetseite der Freien Schulen Braunschweig e.V.
Förderprojekt
Nach nunmehr 20-jähriger intensiver Nutzung für den Schulunterricht und in der Pausengestaltung der Schulkinder sind einige Anlagenbestandteile in die Jahre gekommen und bedürfen einer grundlegenden Instandsetzung. Ersatzbeschaffungen sind aufgrund von Verschleiß und Verwitterung, Reparaturen aus sicherheitstechnischen Gründen erforderlich. Zudem ist in eine thematische Erweiterung des Projektes vorgesehen: Niedrige Niederschlagsmengen und länger andauernde Trocken- und bzw. Hitzeperioden in den Sommermonaten infolge des globalen Klimawandels wirken sich bereits jetzt deutlich auf die Nutzungsmöglichkeiten der bestehenden Wasserwerkstatt aus. Die Thematik des nachhaltigen Umgangs mit knapper werdenden Wasserressourcen als Folge des Klimawandels sowie die noch effektivere Nutzung von Regen- und Brauchwasser soll das Konzept der Wasserwerkstatt in Zukunft didaktisch und technisch vertiefen.
Für den Betrieb des bestehenden Gewässermodells mit seinen Fließgewässerabschnitten, dem integrierten Schulteich, dem Wasserrad und sonstigen Einrichtungen reicht die verfügbare Menge an Regenwasser in längeren Trockenperioden nicht mehr aus. Abhilfe soll geschaffen werden durch eine zusätzliche Anschluss von schulischen Dachflächen an die Speicherzisterne und die Bereitstellung einer zusätzlichen Regenwasserzisterne insbesondere für die Regenwassernutzung zur Bewässerung der Beete im Schulgarten. Außerdem soll das Konzept der Wasserwerkstatt (Didaktik, technische Einrichtungen mit Erläuterungen, Medien zur Öffentlichkeitsarbeit) bezüglich neuer Themen zum Wasserschutz und zur Klimafolgenanpassung inhaltlich überarbeitet, aktualisiert und ergänzt werden.
Förderbetrag
Die Veolia Stiftung unterstützt das Projekt mit 10.000 Euro.