Seit 2014 nehmen die Starkregenereignisse zu und die landwirtschaftlichen Flächen können diese erheblichen Wassermengen weder ausreichend aufnehmen noch zwischenspeichern. Um dem entgegenzuwirken kombiniert das Projekt Bannmühle nachhaltiges Weidemanagement mit Agroforstsystemen und verknüpft diese mit einer Methode der regenerativen Landwirtschaft, mit der Niederschläge besser genutzt werden können (Keylines), und weiteren Wasserspeichern in der Nutzfläche. Bei der letzten Pflanzung in dieser Woche wurden Winterlinde, Traubeneiche, Flaumeiche, Walnuss, Schwarznuss, Maronen und Baumhasel in den Boden gebracht.
Die Veolia Stiftung übernimmt die Pflanzung aller Gehölze der Agroforstsysteme, um die Keyline-Struktur zu stabilisieren und die bereits bestehenden alten Gehölzbestände zu integrieren. Die Bäume werden in Dreier-Verbünden gepflanzt und entlang der Baumreihe ein Zaun errichtet. Dieser dient sowohl zur Abgrenzung der Weideflächen als auch zum Schutz der jungen Bäume vor Fraßschäden. In jedem Verbund wird über die Jahre der schönste Baum herausgesucht und die anderen beiden entfernt. Als Stütze und Fraßschutz werden Wuchshüllen über die Bäumchen gestülpt. Diese wirken zusätzlich wie ein Treibhaus und sorgen in den ersten Jahren für optimale Wachstumsbedingungen.
Die nächsten Arbeiten im Projekt zielen auf die Rückhaltung und Verteilung des Regenwassers, um zum einen Starkregen zu entschärfen und gleichzeitig die Verfügbarkeit dieser Wasserressourcen sowohl für die Pflanzen als auch für die Weidetiere zu erhöhen.